URSPRUNG UND GESCHICHTE

Bereits im 17. Jahrhundert erkannte ein italienischer Forscher, dass sich die Hirnhäute rhythmisch bewegen und den Liquor über die Nervenscheiden in periphere Bereiche transportieren.

Der Ursprung der craniosacralen Therapie liegt in der cranialen Osteopathie, die von William Garner Sutherland (1873 - 1954) entwickelt wurde. Sutherland fand beispielsweise heraus, dass die Schädelknochen der Mittellinie bestimmte Bewegungen zeigen. In jahrzehntelangen Studien entdeckte er unter anderem, dass unterschiedliche Druckanwendungen auf verschiedene Schädelteile sowohl körperliche als auch emotionale Empfindungen und Veränderungen auslösten.

Sutherland spürte gezeitenähnliche, langsame Bewegungen, den Craniosacral-Rhythmus, der bereits beim Embryo vorhanden und im Sterbeprozess länger als Atemrhythmus und Herzschlag spürbar ist.

Dem Osteopathen John E. Upledger ist es zu verdanken, dass sich die Craniosacral-Therapie so erfolgreich zu verbreiten begann. Er hat die emotionale Ebene und den Dialog während der Behandlung mit einbezogen.

(Quelle: D. Agustoni)


ABLAUF DER CRANIOSACRAL-BALANCE

Die Klientin, der Klient liegt ca. 50 - 60 Minuten in bequemer Kleidung auf der Massageliege.  Es werden mit sanften Berührungen Impulse auf der Körperebene gesetzt, die sich auf alle Ebenen und Schichten lösend und regulierend auswirken. Eine sanfte Berührung ist schonend und kann oft mehr bewirken als ein kraftvolles Durchbrechen einer Blockade.

In völliger Absichtslosigkeit werden Impulse gesetzt, der Körper überprüft dadurch den Ist-Zustand und der Organismus ist ganz natürlich bestrebt, die Gesundheit zu verbessern. 

Die Craniosacral-Balance unterstützt die Selbstorganisation des Körpers, die sogenannten Selbstheilungskräfte.                

"ABSICHTSLOS ZU HANDELN BEDEUTET NICHT NICHTS ZU TUN, SONDERN SICH IN DEN DIENST DER GESUNDHEIT ZU STELLEN UND DARAUF ZU VERZICHTEN, KLÜGER SEIN ZU WOLLEN ALS DIE NATUR"

(Klaus G. Weber)


Anwendungsgebiete (Auszug):

  • Allergien
  • Beschwerden chronisch
  • Geburtsvorbereitung
  • Erschöpfungszustände
  • Hyperaktivität
  • Hypertonus (übermäßige Muskelanspannung)
  • Kopfschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Rückenprobleme
  • Schlafstörungen
  • Schmerzsymptome ohne pathologischen Befund
  • Stress
  • Traumata
  • Verdauungsprobleme
  • Zähneknirschen